10 Juni 2016

Manchmal kommt´s knüppeldick

Wenn die Uhr auf einmal stehen bleibt ... 
alles um sich dumpf wird ...
man auf Signale nicht achtet ...
sich in einer Spirale hoch und runter bewegt ... 
aber lange nicht über die Mitte hinaus ...
oder gar ein Ball in einer Raute ist ... der zu Dick ist ... und in der Ecke stecken bleibt ...
dann kommt es wohl knüppeldick.

Ruhig ist es hier geworden ... verdächtig ruhig ...
denn normalerweise rattert die Nähmaschine am freien Mittwoch ...
manchmal auch bei freigeschaufelter Zeit zwischendurch ...
doch die letzte Zeit ... steht sie still.

Eigentlich hätte mir schon gleich bewusst werden sollen ...
als ich vor dem Stoffschrank stand ... und die Stoffe alle verstummt waren.
Kein einziger wollte sprechen ... und ich fragte zwischendurch ...
was die Stoffe hier überhaupt sollen ... 
Wollte ich den oder den wirklich haben ... was wollte es denn werden.

Die letzten Beiträge waren alle vordatiert ...
so auch die kommenden Beiträge ... bei denen ich wunderschöne Stoffe zeige ...
die bereits vor Wochen in geheimer Mission für Stoff & Liebe vernäht wurden ...

Das Nähen war für mich immer ein runter kommen ...
etwas Zeit für mich ... einfach wildes drauf los rattern ... 
und am Ende etwas schönes in den Händen halten.

Ich habe die ganze Zeit versucht Dinge einzudämmen ...
langsamer zu machen ... leichtes Gepäck zu schaffen und Balast abzuwerfen ... 

Doch dies alles was ich abgeworfen habe ... waren Dinge die mich zwar 
meiner Zeit beraubten ... aber mich von wesentlichen Sachen ablenkten ...
die schon so lange in mir stecken ...
nicht ganz verarbeitet wurden ... oder überhaupt nicht ... 
und nun auf einen Schlag alles zusammen kam.

Monatelang steckte ich nun wieder in einem Zustand ...
der schwer zu greifen ist ... wenn man ihn nicht zulässt ... 
und der einen dann mit allen vergangenen Zuständen auf einen Schlag einholt.

Gestern beim Arzt ... gab es auf einmal keinen Boden mehr unter den Füßen.
Es war einfach zu viel ... zu viel was ich täglich rumschleppte ...
und lange keine Antwort wusste.

Es wurde mir geraten ... zu schreiben ... alles einfach auf Papier zu bringen ...
und was ist da besser als einen Blogpost zu schreiben ...
der fest steht ... und mir vielleicht hilft ... alles einfach mal offen nieder zu schreiben ...
also mein Blog ... meine Worte ... 

So sitze ich nun da ... 
nachdem der Arzt mich auf einen Schlag nun Wochen nun aus dem Verkehr gezogen hat.

Auf mich konzentrieren ... an mich denken ... 
Das tun wir Mütter ja fast immer erst wenn es zu spät ist.

Ich habe auf keine Signale gehört ... dachte die ganze Zeit ...
ich steck das alles so weg ...
 ich stecke es einfach genau so weg ... 
genau so weg wie damals ... 

Damals vor knapp 16 Jahren ... als die Diagnose Gebärmutteralskrebs kam ...
und ich mit 19 Jahren damit konfrontiert wurde ... 
was man sich keinem Wünscht.

Doch ich war damals alleine ... ohne Kind ... ohne Mann ... 
und sagte mir immer ... wenn was schief geht ... dann ist das eben so ... 
Ich bin alleine ... und muss nur selbst damit klar kommen ... 

Ich sagte dies auch die letzten Jahre immer wieder ... 
Ich hatte dies weit weg geschoben ... ganz weit weg ... denn es lief ja alles gut ... 
die Gebärmutter wurde nicht entfernt ... und ich hab alles überstanden.

1 Jahr nach dem Mist mit der Gebärmutter ... war die rechte Brust fällig ... 
und die Angst war damals enorm ... doch auch da hab ich sie nicht zugelassen ...
sondern weiterhin meinen berühmten Satz als Deckung genommen ...
"Wenn was schief läuft oder positiv ausfällt ... dann ist es eben so ... wird schon" ... 

Es lief auch wunderbar .. es war nur ein Fibroadenom ... das jedoch durch 
den schnellen Wachstum entfernt werden musste.

Es wurde mir damals schon gesagt ... es stecken da noch weitere in der rechten & linken ...
aber die können alle da bleiben wo sie sind ... wenn sie so bleiben wie sie sind.

Und dann kam die Untersuchung im Sommer letzten Jahres ... 
Vergrößerung ... aber wir beobachten es.

Wenn man diese Worte hört ... hat man sie im Kopf ... 
egal wann ... egal wo ... 
auch wenn man denkt ... es wird beobachtet ... alles halb so wild ...

Nein ... es ist nicht halb so wild ...
denn es geht auf die Nerven ... meist unbewusst ... zwischendurch deutlicher ...
und auch oft ganz laut.

Man merkt das Ding ... man kommt dagegen ... beim Anziehen ... 
beim Arbeiten ... beim tragen der Tochter ... beim Duschen ... 
man merkt das Ding immer ...
und es ist immer ... zu jeder Zeit präsent ... 

Man möchte es gar nicht ... aber das Ding Schreit einen förmlich an ...
"Halloooooo ... ich bin hier" ... 

Untersuchung 2 ... beobachten 

Untersuchung 3 ... oooh ... nun liegt eine Zyste über dem Knoten ... beobachten ... 

Untersuchung 4 ... ach herje ... die Zyste hat sich fast verdoppelt ... 
wir müssen versuchen diese zu verkleinern ... damit wir den Knoten wieder messen können ...
denn dieser ist komplett verdeckt ... 

Dann mal ran an die Gelbkörperhorme ... können Depressionen auslösen ... 
aber auch die Zyste verschwinden lassen ... 
Ein Versuch ist es schließlich Wert ... 

Zwischenzeitlich ruft das Ding ... im Kanon mit der Zyste ...
"Hallooooo ... hier ... hier sind wird" ...
immer und immer wieder ...

Man kann nun sich selbst auch nicht mehr retten mit dem Satz 
"Ach ... wenn es was ist dann ist es eben so ... ich bin ja alleine" ...

Nein ... hier sitzt ich ... ein fünfjähriges Zornröschen ...
die eine Mama braucht ... die gesund ist ... und die sie noch lange vor allem
Beschützt wie eine Löwin ... 

Trotzdem schreit es weiter ... "Halloooooo ... merkst Du uns ... hier sind wir" ...

Am 24.05. waren die Schmerzen in der Brust einfach unerträglich ... 
und ich landete bei meinem Patienten ... 
Prof. Dr. A.-D. ... von dem ich nur den Mund kenne ... er nun meine Brust ;o) 

Es wurde auch gar nicht lange gefackelt ... zack vereisen ... rein da mit der Spritze ...
um die Flüssigkeit aus der Zyste zu ziehen.

Ich werde die Worte nie vergessen ... nachdem er die Flüssigkeit gezogen hatte ...
fest davon überzeugt war es wäre einfach Flüssigkeit ...
und sie am Ende jedoch trüb grünlich war.

Bevor der Spaß ins Labor ging ... kam natürlich meine Frage der Fragen ... 
"Es kann natürlich alles sein ... der günstigste Fall ... der ungünstigste Fall" ...

Wuuuunderbar ... nicht nur das ich mit den Knoten da leben muss ...
neeee .. nun auch noch trüb grünlicher Zystenscheiss ... 

So viele Dinge in meinem Kopf ... so viele Gedanken ...
so unglaublich viele Nervenumhauer ... 

Tagelang ... keine Reaktion ... keine Antworten ... 
weder meine Frauenärztin kam weiter um Laborbefunde zu erfahren ...noch ich ... 

Taaaagelang ... 
und erst gestern ... also ne Moment ich schreib ja für morgen früh ... 

Also erst am Mittwoch .. den 08.06. ... nach 15 verschissenen Tagen ... 
bekam ich einen Anruf ... dass die Flüssigkeit ok ist ... 
nichts in den ungünstigsten Fall rutscht. 

Der Stein war Meilenweit zu hören ... der von mir donnerte ... 
und ich dachte ... auch nachdem ich erfuhr dass der Knoten und seine Knotenfreunde 
da bleiben dürfen wo sie gerade sind ... wenn sie so bleiben wie sie sind ... 
dass es nun diese enorme Last ist ... die nun endlich von mir ist ...
und ich heile davon kam.

ArschLecken.DE 

Erst jetzt ... kam alles in mir hoch ... 
wirklich alles ... und der Knoten war nur der Auslöser für alles ...
was auf einmal in einem ganzen Wall einbrach ...

Das nicht verarbeitete & leichte auf die Schulter nehmen von 2000 & 2001 ...
dass ich durch das alles in der Schwangerschaft 20 Wochen liegen musste ...
dass ich durchweg die Gedanken hatte ich verliere mein Kind bei der kleinsten Bewegung ... 
dass ich jahrelang immer mega Angst habe zur Kontrolle zu gehen ...
danach die Woche die Angst größer wird ... weil man denkt es könnte ein schlechtes Ergebnis raus kommen beim Abstrich ... das ich schon lange etwas privat ändern muss ...
das ich Angst davor habe wie es sein wird ... diese verschissene Angst ...
Angst vor der Angst ... und das schlimmste ... zu warten ... bis die Angst wieder
gnadenlos zuschlägt ... von jetzt auf gleich ... 

Durchweg ... immer und immer wieder ... Gedanken die meine Nerven futsch machten ... 
Situationen die ich zu locker auf die Seite legte ... 
ohne auch nur richtig die Dinge zu verarbeiten.

Das mitschleppen von Dingen ... die dann zusätzlich Belasten ...
das überleben & funktionieren ...

Man darf nicht krank sein ... es passt gerade nicht auf der Arbeit ... 
andere müssen meine Tätigkeit abfangen ...

Was mach ich mit meinem Kind ... wo soll ich hin ... wie mach ich weiter ...
geht es überhaupt weiter ... wohin muss ich laufen ...

Ein Stein nach dem anderen ... oftmals gestapelt .. mittendrin ... in meinem Weg ...

Es kamen gestern beim Arzt zu jeder Situation die ich in mir trage als Last der letzten Jahre ...
zu jeder Situation ... und wenn Sie noch so unterschiedlich war ...
die geballten Gefühle die ich in jeder einzelnen Situation erlebt habe ... 
die vielleicht in dem Moment für einen selbst machbar waren ...
aber nicht geballt ... jetzt ... auf einen Haufen ... 
Klatsche über Klatsche ...
zu jeder Situation ... zu allem was so tief in mir sitzt ... 

Ich möchte in dieser Situation ... mich selbst nicht zu kennen ... nicht stecken.
Schwankungen zu haben und sie nicht kontrollieren zu können ... 
in dieser Situation möchte ich nicht sein ... 
Man fühlt sich machtlos ... möchte da raus ... mit aller Gewalt ...
und macht es somit nicht besser.

Die Fragen häufen sich ... die Gedanken finden keine Ruhe ... alles kreist ...
durchweg ... den ganzen Tag ... es ist ein Kampf ... gegen sich ... gegen das was ist ...
gegen das was man nicht möchte ... gegen das was war ..
und vor allem ein Kampf ... weil man verdammt nochmal dagegen steuern möchte ...

Ich .. ein visueller Mensch ... der mit Phantasie oftmals Situationen meistert ...
der immer alles alleine macht ... selten um Hilfe fragt ..
und auch oft nichts abgeben kann ... ich ... ich stehe da und kann mich nicht selbst retten.

Je mehr ich will ... je mehr ich dagegen kämpfe ... je stärker wird alles ...

Annehmen ... ich glaube das ist der Schlüssel .. aber kann ich es annehmen?

Egal wie bescheiden ein Tag war ... eine Situation ... etwas erlebtes ...
es ist egal was war ... ich konnte es immer ablegen ...
in gespeicherten eigenen KopfBildern ...

Doch jetzt ... jetzt geht nichts mehr ... nichts kann ich ablegen ...
sortieren ... verwahren ... zur Ruhe kommen ...

In meinem Kopf herrschen duzende zweifarbige Luftschlangen ...
und ich kann keine einzige Luftschlange auf ein Häufchen legen ...
denn keine Luftschlange ist farblich passend dazu ...
sie sind alle unterschiedlich ... und schlängeln sich wild durch meinen Kopf

Keinen Weg zu finden aus dem man selbst kommt ... leere ...
eine einzige leere zu haben ... nichts wirklich empfinden zu können ...
es ist furchtbar ... das Funktionieren und die Energie für das Kämpfen ...
ist furchtbar .. macht müde ...

Gerade im Moment ... muss ich mir wohl selbst eingestehen ...
das zu viel manchmal zu viel ist ... 
und es wenn ... auch manchmal knüppeldick kommen kann.

Ich nehme mir nun Zeit ... mache dies für mich ...
für meine wundervolle Tochter ... meine Familie ...
mache was mir gut tut ... zumindest versuche ich zu finden ... was mir gut tut ....
hoffe ein Stoff spricht mit mir das ich nähen kann ... denn dann ist der Kopf ausgeschaltet ...
halte aber Abstand was belastet ... 
und zeige vor allem ... das ein Lachen immerzu und überall ... 
keinen Eindruck gewinnt ...
wie es dem Menschen wirklich geht.


Puuuuuh ... da steht es nun ... schwarz auf weiß ...
aber gerade fühlt es sich gut an ... es raus zu lassen ...
und damit vielleicht auch endlich zuzulassen ...

Die nächsten Blogbeiträge sind alle vordatiert ... damit der Blog nicht leer bleibt ...
und sollte ich den Weg an die Nähmaschine finden ...
schmeiß ich freudestahlend einen Blogbeitrag dazwischen ...


Schönes Wochenende Ihr Herzchen
Am Montag gibt es leichte Kost ... 
denn ich hab ein Frl.SommerJump im Gepäck aus der neuen EP von Stoff & Liebe ...
die heute erscheinen wird ... "SummerDreams"



















33 Kommentare:

  1. Sprachlos...
    Ich bin froh dass du gesund bist, aber kann annähernd nachvollziehen wie du dich gefühlt haben musst! So schrecklich!
    Ich hoffe deine Psyche hat das alles einigermaßen heil überstanden!
    Magere Worte, ich weiß... Aber die richtigen fehlen mir gerade...
    Alles Gute und ganz liebe Grüße
    Nicole

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  2. Was soll ich sagen, Bea......
    Tolle Worte! Wahre Worte!
    Wunderbar das du gesund bist. Bleib es auch! Sei Achtsam mit dir und akzeptiere deine Schwächen. Ich kenne dich nur vom lesen deines Blogs und dem dazugehörigen Foto. Ich wünsche dir, das du deinen Weg durch dieses Tal findest und das der Weg bergauf geht. Mir dir deine Zeit!
    Liebe Grüße
    Berit

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  3. Wow... Ich bin immer wieder erstaunt, was so hinter mancher Fassade auftaucht, mit dem man niemals rechnen würde. Ich kann mir nicht mal annähernd vorstellen, was du in den ganzen Jahren durchgemacht hast. Aber ich finde es toll, dass du das so offen schreibst - und normalerweise bin ich kein Freund von öffentlichen Seelenstriptease. Aber so viele schon sehr viel kleinere Probleme werden schon immer totgeschwiegen und man muss ja irgendwie funktionieren und die Arbeitskollegen... alles Quatsch! Am Ende zählt einfach die Gesundheit und das man mit seinem Leben glücklich ist. Und dein Beitrag zeigt das wunderbar.
    Ich wünsche dir alles Gute und ein bisschen Leichtigkeit zurück.
    Liebe Grüße,
    Anja

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  4. oh, Bea...

    ich drück dich mal ganz fest, ich kann mir gar nicht vorstellen, was du durchgemacht hast :(

    Mach es dir schön mit deinen zwei Liebsten und achte auf dich <3

    lg
    Cornelia

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  5. Liebes ich kann mir nur annähernd vorstellen, was das alles in einem macht und wie du dich gefühlt haben musst und fühlst und wünsche dir von Herzen, dass du zur Ruhe kommst und die Zeit mit dem süßen Zornröschen genießt. Gesundheit ist mit das Wichtigste, was wir haben. Gottseidank hast du jetzt endlich ein gutes Ergebnis, ich freue mich so! <3 Pass auf dich und euch auf, LG Kristina

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  6. Oh Bea.... ich bin gerade etwas sprachlos. Deine Leidensgeschichte kannte ich ja durch deine privaten Nachrichten in der Vergangenheit schon, aber dabei vergisst man meist, was im Inneren vor sich geht. Ich kann das sehr gut nachvollziehen.
    Auch, dass einem ganze Steinbrüche vom Herzen poltern, wenn das gute Ergebnis da ist. Wir Frauen lernen ja meist erst durch solche Geschichten, dass wir auch an uns denken müssen und es einem keiner dankt, gestresst durch's Leben zu laufen.
    Es ist gut, dass du kürzer trittst.... und da auch bei mir gerade einiges im Umbruch ist, wird von mir vermutlich in Bälde ein ähnlicher Post erfolgen.... Schade, dass manche Dinge so kommen müssen...
    Ich drück dich ganz doll!!!
    GLG
    Martina

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  7. Liebe Bea, ich fühle mit dir. Fühl dich ganz lieb gedrückt!!! Liebe Grüße, Annabell von S&L

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  8. Liebe Bea,
    schön das du ein gutes Ergebnis erhalten hast, achte auf dich und deinen Körper, ich weiß nur zu gut wie wir Mütter immer erst auf alle anderen achten, eh wir auf uns selber schauen.
    Mir ging es auch schon so, zwar war es körperlich nur ein Knöchelbruch, der mich 8 Wochen zur Ruhe zwang, doch diese 8 Wochen haben mir gezeigt, das ich auch mal auf mich achten muss und Verantwortung abgeben kann und es tat mir sehr gut.
    GLG
    Bine

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  9. Oh Bea, ich bin geschockt, und habe eine fette Gänsehaut. Danke für deine ehrlichen Worte.
    Hör auf die Signale und deinen Körper und genieß die Zeit mit deinen Lieben.
    Schön, dass du eine "gute" Nachricht bekommen hast, ich hoffe auch psychisch überstehst du das Ganze. Fühl dich fest aus der Ferne gedrückt.
    LG Starky

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  10. Auch ich bin geschockt und mir ist übel. Ohweia! Was für ein Paket. Ich kann es mir nicht recht vorstellen, mich nicht hineindenken. Erahnen und mich ohnmächtig fühlen. Ja. Nimm Dich wichtig. Du bist wichtig! Sende Dir gute Gedanken und ja lass es raus. Manch einen mag es verschrecken, andere werden da sein. Ich habe auch in der 2. SCHWANGERSCHAFT über 20 Wochen gelegen nach 2 Fehlgeburten und nierenbetonter Gestose in der 1. Rückblickend weiss ich nicht, wie...mit 4 jährigen, der nichts merken sollte, damit er seine Schwester mag. Hat geklappt, aber der Weg war hart. Kommt gerade beim Schreiben hoch. Alles Gute und ja nimm Dir die Auszeit. Ich lese weiterhon mit und fühle mit Dir. Krebs ist ein ARSCHLOCH. Bist nimmer allein und denke, das gibt auch Halt. Lass es zu, getragen zu werden!

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  11. Du bist eine ganz wunderbare und erstaunliche Frau, geradezu bewundernswert. Ich wünsche dir weiterhin nix Böses in oder an dir und dass alles gut bleibt, was bislang gut war.

    LG Katrin

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  12. Liebe Bea

    Ich habe gerade eben dein wunderschöner Jumpsuit bei Stoff und Liebe bestaunt und dachte mal eben schauen was das für ein Schnittmuster sein könnte...
    Dann komme ich bei Dir im Blog vorbei und lese... Mir fallen fast die Augen aus dem Kopf und ein kalter schauer läuft den Rücken runter!!! Nun... Ich hatte im März ähnliche Erlebnisse nur anders... Ich habe immer Ideen im Kopf was mit einem Stoff werden könnte nur da nicht... null Ideen und null Bock aufs Nähen. Hatte keine Energie mehr auf mein liebstes Hobby!
    Ich dachte ich verarbeite die ganze Sache besser nun gehts doch etwas länger... Wie dem auch sei die Nählust ist wieder erwacht...

    Liebe Bea ich wünsche Dir und Deiner Familie von Ganzem Herzen dass Du Dich erholen kannst und Deine Welt wieder in den Griff bekommst. Ich finde gut dass du den Mut hattest beim Blog davon zu Schreiben.

    Liebe Grüsse Lisa

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  13. Liebe Bea,
    ganz viel Kraft und Ruhe wünsche ich dir!
    Liebste Grüße
    Nadja

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  14. Liebe Bea,
    ich las gerade Deinen Beitrag.....
    Heute muss ich einfach was schreiben....
    Ich wünsche Dir alles,alles Liebe und ganz viel Kraft.Erhole Dich und mach mach mal nur, was Du wilst und Dir gut tut.
    Tja,(lach) ist nicht einfach ...
    versuche es!!!!
    Ich finde auch,da es sehr mutig von Dir ist, sowas im Blog zu schreiben,wenn es Dir geholfen hat den ganzen Ballst abzuwerfen.... wunderbar.
    Von Herzen nochmal alles Liebe
    ein stille Leserin und Verehrerin Deines Blogs
    LOLA

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  15. Liebe Bea,
    ich las gerade Deinen Beitrag.....
    Heute muss ich einfach was schreiben....
    Ich wünsche Dir alles,alles Liebe und ganz viel Kraft.Erhole Dich und mach mach mal nur, was Du wilst und Dir gut tut.
    Tja,(lach) ist nicht einfach ...
    versuche es!!!!
    Ich finde auch,da es sehr mutig von Dir ist, sowas im Blog zu schreiben,wenn es Dir geholfen hat den ganzen Ballst abzuwerfen.... wunderbar.
    Von Herzen nochmal alles Liebe
    ein stille Leserin und Verehrerin Deines Blogs
    LOLA

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  16. Liebe Bea,

    ich bin froh, dass du gesund bist! Und es tut mir unheimlich leid, dass du so leiden musst!
    Vielen Dank, dass du auch deine dunklen Tage mit uns teilst. Es ist sehr mutig sich so zu öffnen und sein Innerstes preis zu geben. Ich hoffe, dass die lieben Kommentare hier und sicher auch vielen privaten Nachrichten dich ein wenig aufbauen können und dir beim Verarbeiten helfen können.

    Fühl dich vielmals gedrückt!

    Kati W.

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  17. Liebe Bea,

    ich bin froh, dass du gesund bist! Und es tut mir unheimlich leid, dass du so leiden musst!
    Vielen Dank, dass du auch deine dunklen Tage mit uns teilst. Es ist sehr mutig sich so zu öffnen und sein Innerstes preis zu geben. Ich hoffe, dass die lieben Kommentare hier und sicher auch vielen privaten Nachrichten dich ein wenig aufbauen können und dir beim Verarbeiten helfen können.

    Fühl dich vielmals gedrückt!

    Kati W.

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  18. Ja.... Genauso ging es mir im Spätsommer/Herbst. Nähen? keine Lust. Stricken? kein Bock. Lesen? Bloß nicht. Musik? Lass mal gut sein.... Schon im Frühsommer hatte meine Hausärztin gedroht, mich aus dem Verkehr zu ziehen. Aber ich wollte nicht. Wofür auch? Es "funktionierte" doch alles. Irgendwie. Das ich jede Nacht nur 3-4 Std schlief war ja nicht so schlimm, ich hab noch nie viel Schlaf gebraucht.
    Und dann kam der Moment, wo es irgendwann nicht mehr ging. BurnOut.
    weißt du... ich habe insgesamt ca. 3 Monate einen Bogen um die Nähmaschine gemacht, in den 3 Monaten war auch noch Stoffmarkt bei uns, ich war dort mit Frl. Tortellinis Mama - und zum ersten Mal hatte ich keine Lust. Nichts gefiel mir. So wenig hatte ich noch nie gekauft. Genäht wurde in der Zeit nur, wenn bei dir ein Abgabetermin stand - und da weißt du ja: ich war die, die kurz vor knapp abgeliefert hat. Auch wenn Stoff usw. alles schon 2 WOchen vorher standen.
    Ich kaufte mir eine Ovi - lange gespart und erwünscht stand sie dann erstmal 2-3 Tage hier. Keine Lust. Dann doch mal ausprobieren... Aber nur wegen Garantie.
    Irgendwann sprach der Stoff aber wieder mit mir. Irgendwann auch das Strickzeug - das aber vor dem Stoff.
    Ich habe inzwischen gelernt, dass ich auch wichtig bin. Ja, auch ich werde gebraucht - aber, wenn es mir nicht gut geht, kann ich anderen keine Hilfe sein. Also muss es erstmal mir gut gehen. Also brauch ich auch Zeit für mich. Die nur und ausschließlich für mich ist. Und die nehme ich mir inzwischen.
    Das musst auch du lernen, Bea. Das Zornröschen braucht ihre Mama - aber sie braucht eine ausgeglichene Mama, der es gut geht. Daher muss es dir gut gehen. Ich glaube, dieser Post hat dir aber schonmal geholfen ;)
    Ich drück dich einfach mal - und ja: Krebs trifft immer die falschen, denn Krebs ist ein Arschloch!
    Drück Dich, Sandra

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  19. *drück*
    alles Gute!
    sei lieb gegrüßt
    anja

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  20. Oh je ;-(....ich wünsche dir gaaaanz viel Kraft, Ruhe und Liebe!♥
    Mach langsam,
    ich drück dich,
    liebe Grüße,
    KaDi

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  21. Ich wünsche dir ganz viel Kraft und auch viel Zeit für dich. Lebe dein Leben nicht nur, genieße es. Mach dir keinen zu großen Stress (leicht gesagt, ich weiß). Näh wenn du nähen willst, wenn nicht, dann nicht. Du bist auch hier in deinem Blog nicht gezwungen, jede Woche etwas zu präsentieren und dich dabei kaputt zu machen. Das ist es nicht wert...

    Ganz liebe Grüße,
    Corina

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  22. Liebe Bea...da fehlen mir nun echt die Worte....ich schicke Dir mal eine Portion Kraft. Nimm Dir die Zeit....und lebe für Dich und Deine Lieben!
    Lieben Gruß
    Gisi

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  23. Liebe Bea,

    ich musste zeitweise bei dem Post mitfiebern. Es klang echt nicht gut!

    Mit 19 Jahren schon Gebärmutterhalskrebs zu haben ist bestimmt hart!! Das Leben liegt ja noch vor einem, man weiß nicht was kommt da noch.
    Ich selbst stecke in der Situation Brustkrebs (mit 34 Jahren) fest... ein Kind, ein Mann, ein Haus das neu gebaut wurde ... Man darf nicht aufgeben! Man muss kämpfen! Nicht so unbedingt für sich selbst vor allem für das Kind und den Mann. Für ein Stück Qualität, sich von der Krankheit auch nicht unterkriegen zu lassen.
    Ich bin mit meiner Therapie fast durch, "nur" noch Tabletten schlucken und Spritzen kriegen für mehrere Jahre. Ich war sehr radikal und habe mir das Brustgewebe in beiden Brüsten vorsorglich entfernen lassen. Lust auf eine Wiederholung besteht keine ;-).

    Ich drücke dir die Daumen, dass weiterhin alles so bleibt bei dir wie es ist!!!
    LG
    Astrid

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  24. Liebe Bea...

    auch ich kann nur viel Kraft wünschen ...und weiß dass es eigentlich erst einmal gar nicht ankommt...es gibt gerade gar keine Worte die ankommen...ich kann so vieles davon nachvollziehen...die meisten davon "an"/"mit" mir sehr nahen Menschen - nur einige wenige Male die Angst so direkt bei mir ... aber das in Kombination reicht auch.
    Vor diesem "Moment der Wahrheit" (oder Klarheit) wie du ihn gerad erlebst habe ich immer noch ein wenig Angst...ich weiß, dass ich dringend einiges angehen müsste, denn zu vieles wurde als "Ach passt schon - geht schon weiter - " etc verbucht (gerade wenn man als Teenie mit diesen Situationen beginnt) ... dein Beitrag ist in gewisser Weise ein Weckruf für mich endlich den Schritt zu wagen und alles anzugehen bevor es mich überschwemmt ...

    Ich drück dich!

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  25. Liebe Bea,
    ich drücke Dich ganz lieb und wünsche Dir noch unendliche schöne Jahre mit Deinen Lieben.
    Wir wissen nicht was noch so auf uns zu kommt. Daher wünsche ich Dir alle Kraft das Hier und Jetzt zu genießen.
    Ganz liebe Grüße von Herzen
    I.T.

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  26. Na ein Glück, dass der Befund in Ordnung war. Auch ich drück Dich mal und wünsche Dir noch viel Zeit mit Deinen Lieben ! Vielleicht reflektierst Du jetzt und wirfst wirklich den Ballast ab, der zu viel ist für Dich - ich wünsche es Dir.! LG

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  27. Liebe Bea, ich finde es toll dass du so offen schreibst und hoffe dass es dir bald wieder besser geht. Scheue dich nicht dir professionelle Hilfe zu holen denn das was du durchmachst
    ist einfach zu viel um es mit dir selbst auszumachen. Ich wünsche dir dass du wieder dein seelisches Gleichgewicht findest und sich dein Körper auch wieder beruhigt.
    Alles Liebe
    Sandra



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  28. Liebe Bea, ich wünsche dir ganz viel Kraft und trotz allem Freude für dich und Deine kleine Familie. Es ist toll, was du alles machst und anderen Freude bereitest. Jetzt bist einfach du dran und lass alles auf Dich zukommen - ich drücke die Daumen, dass es bald wieder besser wird und ich bin mir ganz sicher, es geht wieder bergauf und wenn man sooo viel durchmacht, darf man innehalten und dann kommt wieder die Sonne :) Von Herzen alles Liebe Angie

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  29. Liebe Bea, Du kennst mich kaum, noch nicht einmal vermutlich aus der Bloggerszene. Ich lese -und Nähe -dich schon lange schweigend, aber gerne.

    Ich wünsche Dir alles, alles Gute und Liebe, pflege Dich ein bißchen, lasse zu, dass es auch einmal um dich geht. Damit du dich körperlich und mental erholen kannst, für deine Familie, aber auch und vor allem für dich.

    Liebe Grüße wünscht
    Llewella

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  30. Liebe Bea, ich sitze da und weine weil ich mitfühle.Mir gings genau so seit 2006 und habs berdrängt bis 2013...dann ging nichts mehr.Ich hab mir helfen lassen erst nachdem ein ganz lieber Kollege von mir an dieser scheußlichen Krankheit verstarb. Jetzt gehts mir wieder gut,besser triffts eher. Das Nähen nutze ich um in mich zu Versinken.LG Claudia

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  31. Liebe Bea,
    sehr betroffen lese ich deine Zeilen und wünsche dir ganz, ganz viel Kraft und Energie und Mut. Mich hat vor 5 Jahren eine (andere) Diagnose auch sehr umgehauen und ich bin - mit therapeutischer Unterstützung - daran, alles zu be- und verarbeiten, was daran hängt, Kinder, Mann, Job, Haus, viele "Altlasten" aus der kindheit/Jugend, die verdrängt waren, aber trotzdem da sind und prägen...
    Alles erdenklich liebe! Kopf hoch!
    Sonja

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  32. Liebe Bea, Deine offenen Worte haben mich sehr berührt und ich habe mich in so einigen Gedanken wiedergefunden! Ein Carzinom am Muttermund wurde mir vor ca. 2 Jahren entfernt und die MS prägt und begleitet mich seit über 10 Jahren....Von Herzen wünsche ich Dir, dass Du einen Weg für Dich findest vieles loszulassen und auch vieles zu verarbeiten und in glücklichen und traurigen, sorgenvollen Zeiten viele wundervolle Menschen um Dich herum hast, die Dich unterstützen und lieben! Alles Liebe Dir und viel Kraft! - und vor allem wieder hoffentlich bald mehr Freude als Sorge! Nicole

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  33. Ich kann Dich sehr gut verstehen, die Ängste die Du beschreibst, die Schwere, die auf Dir liegt, ich hatte Brustkrebs, damals war ich 40 oder 41 Jahre alt, als mir die Brust entfernt wurde, seitdem ist nichts mehr, wie es war, das ist jetzt 17 Jahre her... das Leben geht rauf und runter und irgendwas ist immer... seit 4 Jahren ist mein Mann schwer krank, psychisch, Depressionen, Schizophrenie, Panikattaken, Paranoia... manchmal glaub ich, ich kann nicht mehr, manchmal hab ich einfach keine Kraft mehr... ich bin in psychologischer Behandlung, seit damals, als meine Tochter krank wurde, vor 6 Jahre... auch sie hat Depressionen und ist nicht belastbar... manchmal bin ich des Lebens müde, wie man so sagt... aber immer wieder kommt von irgendwo ein Lichtlein her... der Glaube hilft mir sehr, der Glaube an einen Gott, der mich trägt, der mich stützt, der mich immer wieder aufhebt, wenn ich total zerstört am Boden lieg... such Dir professionelle psychologische Hilfe, geh in eine psychosomatische Klinik oder mach wenigstens eine Reha in so einem Haus, ich weiß, Deine Tochter..., so dachte ich auch immer und hab alles ausgehalten, immer alles "verschoben" wenn es um mich ging, aber glaub mir, es wird Dir gut tun und es wird auch für Deine Tochter gut sein, wenn sie sieht, dass es Dir wieder besser geht... Alles Liebe und Gute für Dich und danke, dass Du Dich geoutet hast, da gehört eine Menge Mut dazu!

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Danke für Deine ❤lichen Worte ... und dem Gefühl ... keine Selbstgespräche zu führen.